Indem du wie verrückt T5er machst. Um wirklich in die Weltspitze vorzudringen mit mehreren tausend T5ern, musst du dir darüber klar sein:
Privatleben: Dein Umfeld muss unbedingt deine Leidenschaft unterstützen. Du wirst sehr viel Zeit dafür benötigen. Praktisch alle T5 Cacher in der Weltspitze haben diesen Punkt freiwillig/unfreiwillig geklärt: sie sind kinderlos oder die Kinder sind erwachsen. Viele sind Singles oder teilen als Paar die Leidenschaft. Oder sie haben bedingungsloses “Go” von zuhause. Der Faktor “Privatleben” wird am meisten unterschätzt
Aufwand/Zeit: solange du unter 1.000 T5ern bleibst, ist dein Zeitaufwand überschaubar. Du musst zwar immer weiter fahren, weil deine Homezone leergeräumt ist. Durch die hohe Dichte in Deutschland ist das meiste aber noch in einer PKW-Tagesentfernung zu machen. Das Problem wächst aber: du musst immer weiter fahren, und irgendwann merkst du, dass du mehr fährst als kletterst. Also konzentrierst du dich auf T5 Felder, bei denen wenigstens vor Ort der Fahraufwand gering ist. Sind die auch weggeräumt, wird dir klar: jetzt müssen zwei Tage oder mehr her. Wer auf oberstem Niveau T5 cacht, braucht extrem viel Zeit
Abflachende Kurve: wer über 2.500 echt gefundene T5Caches auf dem Konto hat, kann nach unserer Erfahrung den Found-Level der letzten Jahre kaum halten. Der Caching-Aufwand ist wegen der zu bewältigenden Entfernungen und Zeit exorbitant. Auch tritt bei den engagiertesten T5 Cachern eine Gewöhnung ein – die Anzahl der Founds pro Jahr flacht ab. Ausnahme: Cacher, die das ganze Jahr unterwegs sein können wie (Früh-)Pensionäre, Arbeitslose oder Auszeitler
Echte Leidenschaft: ohne wirkliche Leidenschaft für das Klettern brennst du aus. Wir sehen das an Strohfeuer-Junkies – im T5 Bereich tauchen immer wieder Leute auf, die in einem Jahr bis zu 1000 T5er loggen. Abgesehen davon, dass diese Caches selten fair gefunden wurden, tauchen die Cacher genauso schnell wieder ab. Wer weit kommen möchte, braucht echte Leidenschaft, und das über Jahre
Dein wahrer Grund: du musst wissen, warum du das tust. Das kann die Liebe zur Natur sein, Freude an der sportlichen Bewegung, Abenteuerfreude oder einfach nur Sucht. Wenn du deinen wahren Grund nicht kennst, wird das T5 Cachen bald langweilig. Manche klettern auf über tausend Bäume und haben noch immer Freude daran. Du solltest dir auch klar darüber sein, ob du nur in die Weltspitze vordringen möchtest. Sollte dies dein einziger Grund sein, wirst du bald große Probleme bekommen mit allen oben genannten Punkten
Unsere Quintessenz nach vielen Jahren und weit über 10.000 T5ern: Mach es gerne. Hab Spaß. Liebe dein Hobby. Es ist wichtiger, wie Du es machst, und nicht wieviel du machst. Mach es fair. Nur das macht dich stolz.