Im Vergleich zu normalen Geoaches haben T5 Caches besondere Anforderungen:
Reviewerprozess: einen T5 Cache “durchzukriegen” beim Reviewer ist schwieriger geworden. Die meisten Reviewer fordern eine Einwilligung des Grundstückbesitzers. Manchen reicht es, wenn man sagt: der Eigentümer weiß Bescheid, andere fordern schriftliche Genehmigungen, Dritte winken die Dose einfach durch. Der Prozess ist sehr stark abhängig von der Region und dem Reviewer. Es gibt “T5 freundliche” Reviewer und solche, die einen fast quälen. Leider kannst du dagegen nichts tun, denn die Reviewer sind regional organisiert. Rein rechtlich könnten die Reviewer einfach alles durchwinken
Richtige Location: T5 Gänger haben weit mehr Ausrüstung als sonstige Cacher. Eine Dose mit weniger Laufaufwand zu legen, führt zu mehr Besuchen. Also: Parkplatz (bitte angeben!) und Dose sollten am besten unter 500m oneway entfernt sein. Legst du einen Multi mit mehr Laufaufwand, dann gib an, ob alle oder nur einzelne Stationen T5 sind, und gib die konkreten T5 Stationen an. T5 Cacher gehen immer mit Blick nach oben, da übersieht man gerne mal was am Boden 😉
Richtiger Baum: wähle einen “schönen” Baum, bei dem jeder gleich “Mjam” sagt. Denke an den Weg dorthin: beim Kampf durchs Zecken- und Brombeer-Gestrüpp oder besonders steiles Terrain sollte der Baum schon was Besonderes sein. Vermeide Nadelbäume
Dosenbefestigung: Forstarbeiter sehen das zwar nicht so dramatisch, Naturschützer schon: eine angeschraubte oder -genagelte Dose ist “anrüchiger” als eine per Leine um den Ast/Stamm befestigte
Petlingwahn: immer mehr T5 Dosen sind Petlinge. Diese sind aber vom Boden schwerer zu erkennen und Trackables ablegen kann man darin auch nicht. Eine etwas größere Box ist cacherfreundlicher
Sichtbarkeit: T5 Gänger hassen die Petlingsuche mit dem Kopf im Nacken. Sie wollen klettern und nicht stundenlang suchen. Als Besserverstecker machst du dir keine Freunde. Sollte die Dose vom Boden nicht sichtbar sein, dann gib das an. In diesem Fall markiere bitte den Baum/den Einstieg. Die besten Baummarkierungen sind z.B. ein Pilotleinenstück um einen Ast in 3-5m Höhe – kann nicht geklaut werden. An Brücken/Konstruktionen reicht ein “GC” per Edding an der richtigen Stelle. Ist die Dose von weitem sichtbar, mache sie durchsichtig. Du vermeidest so Bombenalarm von argwöhnischen Muggels
T5 Felder: legst du mehrere T5er als Feld (was die Besuche deutlich erhöht), dann achte darauf, dass man einen Rundweg gehen kann. Auch sollte man dein Feld mit einmal parken besuchen können. Lege einen eventuellen Bonus sinnvoll auf dem Rückweg, und nicht 3 Kilometer entfernt. Großfelder wie 81er Matrixen machen häufig den Fehler, dass sie die 9 T5 Dosen nicht als Runde legen. Jede muss man einzeln ansteuern – nervig!
Rätsel und Dose im Einklang: ein schäbiger Petling in Teleskopleiterhöhe an einer 0815-Buche passt nicht zu einem Wahnsinnsrätsel. Bei hohem Rätselaufwand lass dir ruhig auch was Aufwändiges einfallen für die Dose. Das muss nicht hoch
Cache pfiffig: Höhe allein ist nur eine Spielvariante, das wird gerne verkannt. Eine tolle Dose lebt von einer toll ausgesuchten Location oder Aufgabe. Etwa wenn die Dose sichtbar ist und man überlegen muss, wie man da jetzt hinkommt
Stark exponierte T5 Caches in der Öffentlichkeit sollten schnell zu erledigen sein