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T5 Geocaches und Reviewer
Jeder T5 Geocache durchläuft einen Prüfprozess vor der Veröffentlichung (“Publish”). Die Prüfung wird von Reviewern übernommen. In Deutschand gibt es etwa 80 Reviewer.
Da wir mit hunderten T5 Freaks in Verbindung stehen, kennen wir viele Geschichten über missglückte T5 Publishs. Das Grundproblem ist immer gleich: ich habe eine tolle T5 Cacheidee, eine klasse Location, lege eine fantastische Dose, bastle an einem kniffeligen Rätsel, schreibe ein wunderbares Listing – und dann geht der Ärger los.
Neben Abstandsprobleme oder fehlenden technische Details frustrieren vor allem Anforderungen bezüglich Erlaubnis des Grundbesitzers. Meistens braucht man die, damit der Geocache online gehen kann. Viele regen sich daher über die kleinlichen Reviewer auf.
Reviewer sind für Geocaching so wichtig wie Schiedsrichter für jedes Spiel. Ohne sie herrscht das Chaos. Deutschland hat eine weltweit einzigartige Situation: nirgendwo sonst gibt es derart viele Caches bezogen auf die Fläche. Dies führt zu völlig neuen Problemen.
Der T5 Bereich könnte allerdings in unseren Augen geschickter gehandhabt werden, siehe in unseren Rechtsfragen. Was uns gut gefällt: Reviewer kontaktieren uns zuweilen bei T5 Fragen, und wir geben gerne Auskunft.
Es gibt zahlreiche kletternde Reviewer, die die Belange der T5 Gänger kennen und fördern. Sie haben auch Gewissenskonflikte: einerseits wollen sie T5 unterstützen, andererseits nicht gegen die Rechtssprechung entscheiden, was insbesondere Lostplaces und Privatgelände betrifft.
Reviewer sind in Deutschland nach Regionen aktiv, es gibt also keine überregionalen “T5 Reviewer” an die an sich wenden könnte. Generell wird das Thema T5 in den neuen Bundesländern entspannter gesehen, auch weil es hier erheblich weniger Privatgrundstücke gibt.
Die Reviewer sind sich keineswegs einig über richtige Vorgehensweisen mit T5 Hardcore-Cachern. Je nachdem, an wen man gerät, kann man Glück oder Pech haben. Leider kann man sich das nicht aussuchen – Geocaches werden von Reviewern von einer Liste (“Stack”) von oben nach unten abgearbeitet.