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Damit nichts drückt: Gurt-Tipps
Der Hängekomfort deines Gurtes ist entscheidend für den Kletterspaß. Unbequeme Gurte verderben die Seilkletterei und können dich sogar zu unüberlegten Handlungen verleiten. Ein Gurt ist komfortabel, wenn:
Weniger wichtig/unerheblich für den Hängekomfort sind nach unserer Erfahrung Schulterpolster (beim Geräteaufstieg) sowie die Polster-Steifigkeit.
Auflageflächen nicht zu klein wählen
Da Seilkletterer anders als Sportkletterer dauerhaft im Gurt hängen, sind deren Sportklettergurte mit ihren reduzierten Auflageflächen nur für kurze Einsätze bzw. leichte Kletterer geeignet. Besser sind Rescue-, Industrie- und Baumpflegegurte. Letztere haben die größten Polster und potenziell auch den größten Komfort. Tipp: Hüftgurte nicht unter 10cm und Beinschlaufen nicht unter 7cm Breite verwenden. Wir geben diese Werte bei allen Gurten in unserem Shop an.
Geometrie und Anatomie entscheiden
Trotz großzügiger Polster sind manche Gurte unangenehm. Nach tausenden Kursteilnehmern können wir sagen: die Problemzonen sind immer gleich, nämlich auf der Innenseite der Schenkel und am Ansatz des Rippenbogens. Leider wird der gleiche Gurt von verschiedenen Personen unterschiedlich bewertet – die einen finden ihn traumhaft, andere wollen ihn wegwerfen. Jede Anatomie ist anders! Um sicher zu gehen, kommst du leider um das Anprobieren nicht herum, ähnlich wie bei Klamotten. Einige Tipps:
Richtig tragen