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Geocaching boomt während Corona

Jan 23, 2021 | News, Kurse und Events | 0 Kommentare

 

Während die Corona-Pandemie in vielen Lebensbereichen Einschränkungen bringt, hat Geocaching profitiert: im Jahr 2020 ist die Anzahl der Geocacher förmlich explodiert.

In Deutschland erreichte das Wachstum fast 40 Prozent. Insgesamt gingen hierzulande knapp 360.000 bei geocaching.com angemeldete Acccounts auf Dosensuche. 2019 waren es noch knapp 255.000. Einen solchen Anstieg hat es seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Nach der ersten großen Boom-Welle Anfang der 2010er Jahre waren die Zahlen Mitte des Jahrzehnts sogar rückläufig. Erst seit 2017 verzeichnete Groundspeak – die Betreiber der Geocaching Plattform – wieder (einstellige) Zuwächse. Der Grund für die aktuelle Explosion dürften die eingeschränkten Reise- und Urlaubsmöglichkeiten während der Pandemie sein. Anstatt in fernen Ländern suchte man das Abenteuer vor der Haustür.

Der aktuelle Geocaching-Hype gilt weltweit: so hat das Geocaching Mutterland USA 2020 ein Wachstum von knapp 44 Prozent zu verzeichnen, etwa 637.000 US-Geocacher waren in diesem Zeitraum aktiv. Weltweit stieg die Anzahl der aktiven Geocacher um 31 Prozent auf 2,1 Millionen. Durchschnittlich fand jeder Geocacher 38 Dosen. Die Länder mit den meisten Found-Logs waren Deutschland, USA, Niederlande, Tschechien und Frankreich. (Grafik und Zahlen beziehen sich auf  “aktive Geocacher” mit mindestens einem Fund im genannten Zeitraum)

Anzahl an Geocaches weniger stürmisch

Die Anzahl der Geocaches stieg 2020 weniger stürmisch: in Deutschland zwar um erstaunliche +16 Prozent, in den USA und weltweit aber weniger als +2,5 Prozent. Trotzdem gab es weltweit über 430.000 neue Dosen. Viele Geocacher stürzen sich also zunächst auf bestehende Geocaches, was im Anbetracht der vor allem in Deutschland hohen Cachedichte nicht verwundert: 2020 verteilten sich über 400.000 Geocaches über die BRD. Berücksichtigt man die Geocache-Abstandsregel, nehmen deutsche Geocaches eine Fläche fast so groß wie Nordrhein-Westfalen ein. Das entspricht etwa 9 Prozent der Gesamtfläche der BRD.

Hardcore Geocaches stabil

Die Anzahl der Hardcore-T5-Geocaches ist 2020 weltweit mit +0,3 Prozent stabil geblieben. Während die USA +4,5 Prozent Zuwachs verzeichnete, waren die T5er in Deutschland mit -3 Prozent sogar etwas rückläufig. Wir führen dies zurück auf die hohe Zahl deutscher T5 Trails, die zuweilen von “Kreativ-Geocachern” zum gegenseitigen Statistikpimpen gelegt wurden. 2020 wurde Kreativloggen von Groundspeak konsequenter verfolgt, und einige Caches (und Accounts) verschwanden im Archiv. Mehr zum Kreativloggen findest du im Wissensbereich ab hier. Absolut gesehen ist Deutschland nach wie vor das Land mit der höchsten T5 Dichte: die landesweit 12.400 T5er ergeben 0,04 Hardcore-Dosen pro Quadratkilometer. Nach unseren Erfahrungen dauert es etwa 2 Jahre, bis ein allgemeiner Geocaching-Boom im T5 Bereich ankommt. In dieser Zeit gewöhnen sich Geocaching-Newbies zunächst an ihr Hobby und entdecken erst später neue Herausforderungen. Umfangreiche Infos über Statistik und Entwicklung zum T5 Geocachen findest du im Wissensbereich.

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